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Alba Berlin fehlt nur noch ein Sieg zur Meisterschaft

Dank eines sensationellen Endspurts reißt Alba Berlin ein fast verloren geglaubtes Spiel noch herum und gewinnt in einer hitzigen Partie mit 81:75 (36:40) gegen TSK universa Bamberg. Im Finale um die Deutsche Meisterschaft liegt der Titelverteidiger nun mit 2:0 Siegen vorn und kann bereits am kommenden Pfingstsonntag die Serie für sich entscheiden.

Alles deutete schon vor Beginn der Partie auf ein besonderen Basketballabend hin: Die Max-Schmeling-Halle war mit einer Extratribüne für 1000 Zuschauer ausgestattet worden und als würde dies allein nicht ausreichen, wurde den Alba-Fans ein ganz spezieller Gast präsentiert: Der einzigartige Wendell Alexis bekam vor dem Anpfiff die Auszeichnung als bester Spieler der vergangenen Saison 2001/2002 überreicht.

Die Stimmung unter den 8066 Zuschauern war entsprechend aufgeputscht, was sich allerdings auch auf die Akteure beider Teams übertrug: Beim Stand von 14:13 für die Gäste leistete sich der Bamberger Rick Stafford eine üble Tätlichkeit gegen Marko Pesic, was die Gemüter zusätzlich erhitzte. Es ging fortan hart zur Sache und zudem boten die Schiedsrichter eine indiskutable Leistung. Der Meister litt rasch unter Foulproblemen und agierte in der Offensive oft überhastet. So führte Bamberg zur Halbzeit knapp mit 36:40. Besonders Jason Sasser (insgesamt 29 Punkte, davon 13 in der ersten Hälfte) stellte die Berliner immer wieder vor arge Probleme.

Auch nach der Pause kämpften beide Mannschaften verbissen. Alba lag nach 28 Minuten mit 47:55 hinten, kam aber zum Ende des 3. Viertels wieder auf 54:57 heran. Turbulent ging es dann im Schlussviertel zu. Bambergs Trainer Dirk Bauermann kommentierte: "Unsere Niederlage ist enttäuschend, weil wir fast das gesamte Spiel über geführt haben. Leider haben die Schiedsrichter die Partie entschieden, so dass wir um die Früchte unserer Arbeit gebracht wurden."

Bauermann, der 2 Minuten vor dem Ende ein technisches Foul bekam, hatte damit nicht ganz unrecht und auch Albas Coach Mutapcic konnte nur ironisch anfügen: "Wir hatten die beiden besten Schiedsrichter Deutschlands. Sie hatten ihre Linie, abwechselnd bei uns ein Offensiv-Foul und bei Bamberg ein Defensiv-Foul zu pfeifen." Die blamablen Schiedsrichter sprachen gegen Alba 33, gegen die Gäste immerhin noch 28 Fouls aus.

Da die erbosten Fans mehrfach Gegenstände auf das Spielfeld warfen, stand die Begegnung sogar vor dem Abbruch. Doch trotz dieser schwierigen Umstände kippte Alba das Spiel in den letzten 5 Minuten: Aus einem 61:70-Rückstand machten die Berliner durch eine unglaubliche 17:0-Serie zunächst eine 77:70-Führung, die sie sich dann auch nicht mehr nehmen ließen. Pesic blieb es vorbehalten, den umjubelten 81:75-Endstand zu markieren. Beim Meister ragten wieder einmal DeJuan Collins (20 Punkte, 5 Vorlagen) und Jovo Stanojevic (19 Zähler, 10 Rebounds) heraus, bei Bamberg gefiel neben Topscorer Sasser auch Chris Ensminger mit 12 Punkten (10 Rebounds).

Stefan Ewert

Links:
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