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Albas erster Schritt in Richtung Finale

Der Deutsche Meister zeigte im ersten Halbfinalspiel dem bisherigen Überraschungsteam aus Braunschweig mit einem ungefährdeten 93:69-Erfolg (51:39) klar die Grenzen auf und führt in der Best-of-Five-Serie mit 1:0. Alba könnte nun am kommenden Mittwoch mit einem Auswärtssieg in Braunschweig bereits für die Vorentscheidung sorgen.

Die Berliner trafen vor 6187 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle ohnehin auf einen ihrer Lieblingsgegner: Bis zur heutigen Partie hatte Alba sagenhafte 31-mal in Folge gegen die Braunschweiger gewonnen, die letzte Niederlage gegen die Niedersachsen datierte vom Oktober 1992. Trotz dieser exzellenten Bilanz bekannte Berlins Trainer Emir Mutapcic: "Ich hatte ein bißchen Angst vor diesem Spiel, dass die Mannschaft durch die Verletzung von Henrik Rödl paralysiert sein könnte." Der Alba-Kapitän hatte sich am letzten Donnerstag gegen Frankfurt den Schienbeinkopf gebrochen.

Mutapcics Befürchtung bewahrheitete sich allerdings nicht: Von Beginn an setzten die Berliner die Gäste unter Druck und gewannen das erste Viertel mit 21:16. Die Braunschweiger kamen nicht zu ihrem gewohnten Spiel, von der Dreierlinie zu punkten. "Wir haben wirklich nicht gut gespielt und mehr mit uns selbst als mit dem Gegner gekämpft", meinte der enttäuschte TXU-Coach Ken Scalabroni. Alba dagegen agierte sehr konzentriert, wechselte viel und baute dank Nino Garris (10, am Ende Topscorer mit 23 Zählern) sowie Mithat Demirel, der trotz einer Fersenverletzung insgesamt auf 15 Punkte kam, die Führung bis zur Halbzeit auf 51:36 aus. Einzig Pete Lisicky (insgesamt 15 Punkte) und Demond Mallet (14 Punkte) versuchten mitzuhalten.

Als Alba nach 25 Minuten dann sogar mit 63:41 vornelag, ging "La ola" durch die Halle, an der sich die Gäste-Fans jedoch nicht beteiligen wollten. Etwas überraschend gelangen den Braunschweigern anschließend 11:0 Punkte in Folge, doch rechte Hoffnung stellte sich dennoch nicht mehr ein. Im vierten Viertel zog Alba wiederum das Tempo an und erteilte dem Gegner phasenweise eine Basketball-Lektion. "Es war frustrierend, das Spiel in den letzten Minuten zu sehen. Da haben wir gespielt wie eine Mannschaft aus der 5. oder 6. Liga", kommentierte Scalabroni. So gewann der Meister klar mit 93:69. "Wir haben immer den freien Mann gesucht. Produkt dessen war, dass 6 Spieler über 10 Punkte gemacht haben", resümierte Mutapcic zufrieden. Und fügte an: "Wir haben heute den ersten Schritt in Richtung Finale getan, wir brauchen jetzt den zweiten Schritt." Folgt nach dem heutigen 32. Sieg hintereinander gegen die bedauernswerten Braunschweiger am Mittwoch der 33.?

Stefan Ewert

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