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Alba unterliegt zuhause Braunschweig knapp mit 78:81

Die Halbfinalpaarung Alba gegen Braunschweig entpuppt sich Serienbrecher: Nach der recht überraschenden 82:90-Auswärtsniederlage des Deutschen Meisters am vergangenen Mittwoch, bei der sich die Berliner zum ersten Mal nach 32 Siegen in Folge gegen die Niedersachsen geschlagen geben mussten, verlor Alba nun auch erstmals seit 1997 (damals gegen Telekom Bonn) wieder ein Playoff-Heimspiel.

Braunschweig gewann knapp, aber nicht unverdient mit 81:78 (39:42) und führt nun 2:1 nach Spielen. Somit kann der Außenseiter am kommenden Dienstag zuhause bereits alles klar machen und ins Finale einziehen.

Von Beginn an entwickelte sich vor 7010 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle eine spannende und vor allem ausgeglichene Begegnung zweier gleichwertiger Teams: Zwar lagen die Gäste dank ihrer konzentrierten Verteidigung nach dem ersten Viertel mit 24:18 vorn, doch Alba egalisierte den Vorsprung nach gut 3 Minuten im zweiten Abschnitt. Anschließend konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen und so stand es zur Pause 42:39 für den Meister, bei dem besonders Nino Garris mit 12 Punkten zur Halbzeit (insgesamt 16) gefiel.

"Beide hätten heute gewinnen können", meinte TXU-Coach Ken Scalabroni, "aber wir hatten in den letzten Minuten mehr Glück und haben uns durchgekämpft." Denn tatsächlich war die Partie auch nach dem dritten Viertel – 62:63 aus Berliner Sicht – völlig offen, nachdem Alba einen zwischenzeitlichen 48:56-Rückstand vor allem dank Jovo Stanojevic (15 Punkte/10 Rebounds) und Mithat Demirel (12 Punkte) wieder wettgemacht hatte. Wie ausgeglichen beide Teams agierten, zeigt, dass bei den Berlinern 5 und bei den Gästen 4 Spieler zweistellig punkteten. Allerdings stellte Braunschweig mit Pete Lisicky (24 Punkte, darunter 6 Dreier) und Joakim Blom (18 Punkte, 4 Dreier) die Topscorer der Begegnung.

Dann aber "haben kleine Sachen das Spiel entschieden: Der vergebene Freiwurf und unser letzter Fehlwurf", resümierte ein enttäuschter Alba-Trainer Emir Mutapcic. Tatsächlich war das letzte Viertel so hart umkämpft, dass Scalabroni etwas martialisch von "Trafalgar unter dem Korb" sprach: 5 Minuten vor dem Ende führte Braunschweig mit 66:72, ehe die Berliner, frenetisch von den Zuschauern unterstützt, durch DeJuan Collins (14 Punkte/7 Rebounds) wieder ausgleichen konnten. Doch der besagte Collins verwandelte 22 Sekunden vor Schluss beim Stand von 77:79 nur einen seiner beiden Freiwürfe. Zwar eroberte er unmittelbar danach wieder den Ball, vergab jedoch mit einem weiteren Fehlwurf den möglichen Sieg.

"Wir müssen nun den Heimvorteil wieder nach Berlin holen", meinte Mutapcic, der offenbar gewillt ist, eine neue Siegesserie zu starten.

Stefan Ewert

Links:
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