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Ein Sieg des Charakters: Alba Berlin bezwingt GHP Bamberg 83:71

Alba Berlin hat sich für die heftige 56:75-Pokalschlappe gegen Frankfurt vom vergangenen Donnerstag rehabilitiert: In einem hoch emotional und teilweise hart geführten Spiel besiegte der Deutsche Basketballmeister den Gast aus Franken am Ende deutlich mit 83:71 (35:40).

Nach dem Ausscheiden im Pokal kam Bamberg als Gegner gerade recht: Die Begegnungen mit den kantigen Franken von Trainer Dirk Bauermann sind zumeist echte Kampfspiele, in den Alba genau den nötigen Siegeswillen, den das Team gegen Frankfurt vermissen ließ, zeigen muss. Eine Charakterprobe also.

Und diejenigen unter den 7005 Zuschauern, die einen engagierten Auftritt beider Mannschaften erwarteten, wurden nicht enttäuscht: Alba – mit Mithat Demirel in der Anfangsformation – agierte von Beginn an couragiert, doch die Bamberger hielten dagegen und führten nach gut 14 Minuten beim Stand von 32:16 sogar mit 16 Punkten.

Doch anders als im Pokal kämpften die Berliner, zumal ihnen ausgerechnet Bambergs Coach Bauermann zu Hilfe kam: Wegen seiner lautstarken Kritik an einer Schiedsrichterentscheidung kassierte Bauermann, der auch die deutsche Nationalmannschaft trainiert, fünfeinhalb Minuten vor der Halbzeit ein technisches Foul. Damit schwächte er sein Team entscheidend, denn anschließend tobte die Max-Schmeling-Halle, was Bamberg völlig aus dem Konzept brachte. Angetrieben von den Fans gelangen Alba nun wieder viele gute Aktionen, zur Pause hieß es nur noch 35:40 aus Berliner Sicht. Das Spiel war wieder offen.

Im Verlauf der zweiten Halbzeit verteidigte der Meister dann sehr aggressiv und agierte auch im Angriff konzentriert. DeJuan Collins brachte Alba nach 26 Minuten mit seinem Dreier zum 50:49 erstmals in Führung. »In der zweiten Halbzeit haben wir Druck und Tempo gehabt und eine gute Defense gespielt«, befand anschließend Alba-Trainer Emir Mutapcic.

Im letzten Viertel stand es 2 Minuten vor dem Abpfiff 71:70, ehe John Best, DC Collins und Mithat Demirel mit ihren erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen für den letztlich deutlich 83:71-Sieg der Albatrosse sorgten. Damit zeigte Alba als Mannschaft wieder Charakter und Sportsgeist. Ganz im Gegensatz zu Bambergs Rick Stafford: Nach Spielende und einer Rangelei mit Emir Mutapcic spuckte er Berlins Trainer auf dem Hallenparkett vor die Füße. Für diese Disziplinlosigkeit entschuldigte sich später Bambergs Coach Bauermann und kündigte eine harte Strafe für Stafford an. Eben alles eine Frage des Charakters.

Beste Korbschützen:

Alba:
DeJuan Collins: 18 Punkte/6 Rebounds, Jovo Stanojevic: 16 Punkte/12 Rebounds, John Best: 13 Punkte, Mithat Demirel: 13 Punkte

Bamberg:
Chris Ensminger: 16 Punkte/15 Rebounds, Jason Sasser: 13 Punkte, Steffen Hamann: 12 Punkte

Stefan Ewert

Link:
Alba Berlin

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