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Alba besiegt Würzburg nach einer Zitterpartie mit 95:90

Schwerer als erwartet kam Alba Berlin zu seinem zweiten Pflichtspielsieg in Folge: Nachdem es zwischenzeitlich sogar nach einer Blamage für den Deutschen Meisters in eigener Halle ausgesehen hatte, gewannen die Berliner in einer hart umkämpften Partie noch mit 95:90 (42:48) gegen DJK s.Oliver Würzburg.

Bei der Auswahl des Titelfotos für das Stadionheft bewies Alba ungeahnte hellseherische Fähigkeiten. Mit offenbar sicherem Gespür hatten die Herausgeber ausgerechnet den Spieler der Gastgeber abgebildet, der gegen die Würzburger zum Matchwinner werden sollte: Nino Garris. Seinen 29 Punkten hatte es Alba zu verdanken, dass der zweiten Sieg - nach dem Erfolg am Donnerstag über AEK Athen in der Euroleague - binnen drei Tagen gefeiert werden konnte.

Bis zu ihrem Gastspiel in Berlin präsentierten sich die Würzburger in der Bundesliga bislang eher als Abstiegskandidat. Das mit nur zwei Siegen in 13 Spielen gestartete Team von Trainerneuling Keith Gray schien daher kein allzu schwerer Gegner für Alba zu werden. Doch umso erstaunter waren die 6911 Zuschauer, als Würzburg im ersten Viertel teilweise wie entfesselt aufspielte und nach einer schier unglaublichen Dreierserie mit 37:22 in Führung lag. Fast nach Belieben trafen der überragende Paul Heizer (am Ende 28 Punkte) und Bryan Bailey (19 Punkte) aus der Distanz. Immer wieder zogen die Würzburger unter den Korb, um dann nach außen zu passen, wo die erfolgreichen Dreierschützen lauerten.

Zunächst fanden die Berliner überhaupt kein Mittel gegen die Taktik der Gäste. "Wenn eine Mannschaft in den ersten 10 Minuten 37 Punkte bekommt, ist das fast eine Katastrophe", befand Alba-Coach Emir Mutapcic zornig. Erst im zweiten Viertel kam Alba dank Nino Garris (13 Punkte vor der Pause) besser ins Spiel und konnte bis zur Halbzeit auf 42:48 verkürzen. Doch auch im dritten Viertel bekam der Meister die Partie nicht in den Griff: Weder John Celestand (11 Punkte) noch der leicht angeschlagene Mithat Demirel (3 Punkte) konnten entscheidene Impulse geben. Obwohl Alba nach knapp 4 Minuten zum ersten Mal in Führung ging (52:50), blieb die Begegnung offen. 65:65 hieß es nach 30 Minuten.

Allein Garris, dem insgesamt 7 Dreier gelangen, agierte überragend und wuchs über sich hinaus. Und auch Jovo Stanojevic (16 Punkte) und Quadre Lollis (14 Punkte, 13 Rebounds) steigerten sich. So wendete sich im Schlussviertel das Blatt endgültig zugunsten der Berliner, die nun über 79:75, 82:75 und 90:83 davonzogen. Als der ansonsten schwache Celestand 13 Sekunden vor dem Ende 2 Freiwürfe zum 95:90 sicher verwandelte, mussten sich die wackeren Würzburger geschlagen geben. Doch der Sieg des Meister war letztlich recht glücklich. Folgerichtig bemerkte Mutapcic, auf die nun folgende zweiwöchige Spielpause angesprochen: "Die Pause tut uns jetzt sehr gut, wenn man sieht, wie wir heute gespielt haben."

Stefan Ewert

Links:
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