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Alba Berlin vor erneutem Triumph

Liganeuling gegen Serienmeister, Pesic gegen Pesic, Lehrer Pesic gegen Schüler Mutapcic - das Finale um die Deutsche Meisterschaft in der BBL verspricht eine Menge Spannung. Im zweiten Spiel gewann der amtierende Deutsche Meister Alba Berlin gegen Rhein Energy Cologne mit 97:85. Den Albatrossen fehlt nur noch ein Sieg zur erfolgreichen Titelverteidigung.

"Wir haben erst ein Spiel gewonnen", warnte Albas Trainer Emir Mutapcic Fans, Spieler und Umfeld gleichermaßen vor zu großer Euphorie. Aber so richtig verstanden hatte diese Botschaft in der Anfangsphase nur die Mannschaft von Köln. Schnell ging das Team des ehemaligen Alba-Trainers, Svetislav Pesic, mit 18:10 in Führung. Aggressive Verteidigung sowie Treffsicherheit von der Drei-Punkte-Linie (zwei mal Arigbabu, je ein Mal Harrison und Bogojevic) waren die wichtigsten Faktoren für diesen Erfolg. "Wir haben im ersten Viertel unseren Rhytmus verloren", erklärte Mutapcic hinterher die Probleme. Das Duell Dejan Koturovic gegen Steven Arigbabu prägte die ersten Minuten- mit dem besseren Ergebnis für den 30-jährigen Kölner. Jedoch mussten beiden schon in der Mitte des ersten Viertels mit Foulproblemen auf die Bank, was sich zum Glücksfall für Alba herausstellte. Der frischgebackene Papa Zidek, sonst nur Nr. 2 auf der Position des Centers bei Alba, erwischte einen ganz starken Abend. Insgesamt acht Punkte erzielte er im ersten Viertel und brachte seine Mannschaft auf 24:25 nach dem ersten Viertel heran.

Auch im zweiten Viertel erlebten die 10032 Zuschauer (Playoff-Rekord) in der Max-Schmeling-Halle ein ausgeglichenes und spannendes Spiel. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als drei Punkten absetzen, wobei bei Köln Zoran Kukic dominierte. Gegen Leverkusen und Frankfurt brillierte Alba vor allem wegen ihrer Reboundstärke. Kukic holte allein in der ersten Halbzeit acht Abpraller, davon vier in der Offensive. Alba konnte eine 45:44-Führung in die Kabine nehmen, und das vor allem wegen Marko Pesic, der zwei Dreier in der Schlussphase erzielte, bei einem Dreier gefoult wurde und dadurch sogar ein Vier-Punkte-Spiel vollbrachte.

Im dritten Viertel kriegten die Schiedsrichter mehr zu tun. Gegen Arigbabu wurde ein technisches Foul gepfiffen, später gegen Bassette ein Absichtliches. Svetislav Pesic beschwerte sich nach dem Spiel, dass die Schiedsrichter "bei Köln anders pfeifen, weil sie nicht an unseren Erfolg glauben." Aber auch Albas Koturovic hatte früh vier Fouls auf dem Konto. Bis 62:61 für Alba konnte sich kein Team absetzen, bis Marko Pesic und Mithat Demirel das Heft in die Hand nahmen. Jeweils sechs Punkte steuerten die Nationalspieler zu einer 12:5-Serie bei, aus der nach dem Ende des dritten Viertels eines 74:66-Führung resultierte.

Und auch im vierten Viertel spielte der Titelverteidiger konzentriert auf. "Wir hatten in der zweiten Halbzeit mehr Kraft als Köln", stellte Mutapcic fest. Derrick Phelps eröffnete mit einem artistischen Korbleger das Schlussviertel. Die Zuschauer, animiert durch das gute Spiel, vollführten die Welle, zu der sich die Kölner Zuschauer sogar kurz niederließen. Der Hallensprecher musste die Anhänger vom Rhein mehrmals ermahnen, sich zu setzen. Am Ende gewann Alba 97:85. Bester Akteur bei den Albatrossen war Marko Pesic, der 26 Punkte erzielte und somit das Vater-Sohn-Duell zum zweiten Mal hintereinander für sich entschied. "Marko war der beste Spieler", musste auch sein Vater eingestehen. Zoran Kukic konnte aus einer homogenen Kölner Mannschaft mit 22 Punkten und 14 Rebounds hervorstechen.

Sachar Kriwoj

Links:
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ALBA Berlin
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