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Eine Ära geht zu Ende

Wendell Alexis, der "Iceman", verlässt Alba Berlin. Insgesamt gewann der US-Amerikaner sechs Meisterschaften mit dem Verein, bei dem er gern noch weitergespielt hätte.

Wendell Alexis galt als unbeständig, als er 1996 nach Berlin kam, um bei Alba Berlin Basketball zu spielen. Unbeständig nicht im Sinne seiner Leistungskurve, Alexis galt als Wandervogel, fast jährlich wechselte er seinen Arbeitgeber. Sechs Jahre ist das nun her, sechs Jahre spielte der Forward bei dem Verein, mit dem er sechsmal Meister wurde und dreimal den Pokal gewann.

Nun wird der 37-Jähríge seine Zelte in Berlin abbrechen. Gern wäre er noch ein Jahr länger geblieben: "Das ist natürlich eine traurige Nachricht für mich und meine Familie". Sauer ist er aber nicht, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. "Ich möchte mich bei den Fans und den Sponsoren für ihre Unterstützung bedanken. Wir haben die sechs wundervollen Jahre in Berlin sehr genossen."

Emir Mutapcic, Albas Trainer, sonst eher emotionslos und den Mannschaftsgeist betonend, konnte es sich nicht nehmen lassen, die Persönlichkeit und das Talent von Alexis zu loben: "Seine Leistung und Einstellung waren immer vorbildlich. Alba Berlin verdankt ihm sehr viel." Damit hat der Meistertrainer in der Tat sehr recht. Alexis ist der erfolgreichste Scorer in Albas Vereinsgeschichte. In insgesamt 341 Spielen erzielte er 5922 Punkte (17,1 im Schnitt).

Albas Fans zeigten sich besorgt, dass sie sich von Alexis nicht mehr verabschieden konnten. In mehreren Briefen an den Verein äußerten sie ihre Sorge, auch im Internet-Forum des Deutschen Meisters wurde darüber diskutiert. Entwarnung kam nun vom Alba-Päsidenten Hauert, der verkündete, dass Alexis zum ersten Heimspiel der neuen Saison erscheinen werde.

Alba Berlin glückte zwar im Mai die fünfte Meisterschaft in Folge, woran gerade Alexis einen entscheidenden Anteil hatte, in der Hauptrunde verkaufte sich der Serienmeister allerdings sehr schwach. Die Mannschaft, die immer wieder durch Verletzungen zurückwurfen wurde, schien übersättigt zu sein. "Jetzt ist die Zeit gekommen für Veränderungen. Wir wollen der Mannschaft neue Impulse geben." Es wird noch mindestens eine weitere Veränderung geben. George Zidek, der erst zur letzten Saison verpflichtet wurde, verlässt den Verein wieder und wechselt zum polnischen Klub Prokom Trefl Sopot.

Sachar Kriwoj

Links:
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