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Bundesliga – Der 2. Spieltag

Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund 1:1

Der Argentinier Diego Placente erzielte per Linksschuss das 1:0 für den Vizemeister. In einer weitgehend ereignislosen ersten Halbzeit konnte der BVB seinen meisterlichen Ansprüchen nicht genügen. Der Brasilianer Ewerthon bereitete mustergültig das 1:1 von Jan Koller in der 61. Minute vor. Danach neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, wobei die Leverkusener die besseren Chancen besaßen. Was Wunder, dass die Dortmunder Borussia seit 1991 nicht mehr in Leverkusen gewonnen hat...

FC Bayern München – Arminia Bielefeld 6:2

Nachdem Giovane Elber in der 18. Minute nach Vorarbeit von Pizarro per Kopf der Führungstreffer für die Bayern gelungen war, konnte Michael Ballack einen verspäteten Einstand feiern. In der 27. Minute verwertete er mit rechts eine gute Vorlage von Elber zum 2:0. Wiederum Elber stellte kurz vor der Pause den 3:0-Halbzeitstand her. Kurz nach Wiederanpfiff keimte kurzzeitig Hoffnung für die mitgereisten Bielefelder auf, als Artur Wichniarek in der 51. Minute das 3:1 gelang. Doch Elber in der 66., Pizarro in der 81. und nochmals Elber mit seinem 4. Tor in der 84. Minute schraubten die Bayern-Führung auf 6:1. Der eingewechselte Diabang sorgte mit seinem »Anschlusstreffer« nur noch für Ergebniskosmetik. Fazit: Die Arminen enttäuschten auf der ganzen Linie, die Bayern bekamen ein nettes, aber wenig aussagekräftiges Trainingsspiel.

1. FC Kaiserslautern – Schalke 04 1:3

Im ersten Heimspiel der Saison brachte Thomas Riedl nach einer guten halben Stunde den FCK in Führung. Kaiserslautern, das erstmals mit dem Rückkehrer Ciriaco Sforza auflief, hatte zunächst die besseren Chancen. Schalke, das durch die Gelb-Rote Karte für Vermant seit der 36. Minute dezimiert war, konnte jedoch immer mithalten. Kurz nach der Halbzeitpause konnte Jörg Böhme per Foulelfmeter ausgleichen, FCK-Torhüter Georg Koch hatte Victor Agali im Strafraum gefoult. Weniger als zehn Minuten darauf gelang Agali nach Zuspiel von Möller per Kopf der Führungstreffer für die Gäste aus Gelsenkirchen. Ebbe Sand sorgte in der Nachspielzeit für den 3:1-Endstand. Damit konnte Trainer-Neuling Frank Neubarth bereits den zweiten Erfolg im zweiten Spiel feiern.

Hertha BSC – VfB Stuttgart 1:1

Stuttgart startete engagiert und schwungvoll in die Partie, die Hertha aus Berlin konnte nicht an die bisherigen Leistungen anknüpfen. Folgerichtig schlug das »Torkrokodil« Sean Dundee bereits in der 14. Minute zu. Bis auf einen ansehnlichen Torschuss von Alex Alves lief bei den Berlinern wenig zusammen. Nach der Pause bemühten sich die Berliner um den Ausgleich, mussten allerdings schon wie in Dortmund bis zuletzt warten, als Arne Friedrich fünf Minuten vor Abpfiff das 1:1 schoss. Damit rechtfertigte er seine erste Nominierung für die DFB-Auswahl. Hertha-Trainer Huub Stevens hatte in der 70. Minute den brasilianischen Weltmeister Luizao eingewechselt, der die Vorlage für Friedrich gab.

Hansa Rostock – 1. FC Nürnberg 2:0

Rene Rydlewicz schoss die zuvor schon unter der Woche gegen 1860 München erfolgreichen Rostocker zum 1:0. Offenbar fand Hansas Trainer Armin Veh in der Halbzeit die passenden Worte, denn die Rostocker ließen die Gäste auch im zweiten Durchgang nie zur Entfaltung kommen. Rydlewicz krönte seine gute Leistung in der 83. Minute mit seinem zweiten Treffer. Die schlecht gestarteten Nürnberger konnten auch im zweiten Saisonspiel nicht überzeugen und sind in dieser Form zweifellos ein Abstiegskandidat.

Hannover 96 – 1860 München 1:3

Der ambitionierte Aufsteiger verlor auch das zweite Saisonspiel, diesmal in der heimischen AWD-Arena. Bereits in der 5. Minute schockte 1860-Urgestein Daniel Borimirow die Gastgeber, die sich allerdings schnell erholten und durch das erste Bundesligator des tschechischen Neuzugangs Jiri Stajner ausglichen. Die Treffer von Torschützenkönig Martin Max (41.) und Benjamin Lauth (90.) entstanden aus Kontern, Hannover baute in der zweiten Halbzeit konditionell deutlich ab.

VfL Bochum – Energie Cottbus 5:0

Thomas Christiansen war auch im ersten Bochumer Heimspiel der herausragende Akteur. Fast im Alleingang bezwang er mit seinen drei Toren die erschreckend schwachen Cottbuser. Innerhalb von acht Minuten zur Mitte der ersten Halbzeit entschieden zweimal Christiansen und Freier die Partie zugunsten der Bochumer. Auch nach Wiederanpfiff war von Cottbuser Angriffsbemühungen nichts zu sehen, die Mannschaft von Peter Neururer war permanent im Vorwärtsgang. Zwangsläufig fielen die weiteren Tore von Hashemian und noch einmal Christiansen zum Endstand von 5:0. Kein guter Tag für die Gäste aus der Lausitz, die zudem Bruno Akrapovic durch eine Gelb-Rote Karte in der 45. Minute verloren. Entsprechend ungehalten war Trainer Geyer nach dem Spiel: »Eigentlich müssten die Jungs jetzt nach Hause laufen, statt mit dem Bus zu fahren.« Der VfL Bochum übernahm damit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Tabellenführung der Bundesliga.

VfL Wolfsburg - Borussia M´gladbach 1:0

Etwa 16.000 Zuschauer sahen eine schwache erste Halbzeit, in der vor allem Wolfsburg-Keeper Claus Reitmeier so gut wie gar nichts zu tun hatte. Wolfsburg versuchte, nach vorn zu spielen, doch Robson Ponte war in seiner Rolle als Spielgestalter sichtlich überfordert und wurde vom Rest seiner Mannchaft gänzlich im Stich gelassen. Der Transfer von Stefan Effenberg macht also nicht nur aus PR-strategischen Gründen Sinn. In der zweiten Halbzeit legten die "Wölfe" einen Gang zu. Das reichte. Der Bulgare Martin Petrov, am Mittwoch Gegner der deutschen Nationalmannschaft im Sofia, erzielte in der 67. Minute den Siegtreffer. Die Borussia steht mit nur einem Punkt nicht besonders gut da.

Werder Bremen - Hamburger SV 2:1

Im Nordderby legte der bisherige Träger der Roten Laterne, Werder Bremen, furios los. Der griechische Neuzugang Angelos Charisteas, der den Norddeutschen von Otto Rehhagel empfohlen wurde, erzielte in der 9. Minute den Führungstreffer. Der tschechische Abwehrspieler Tomas Ujfalusi glich mit seinem ersten Bundesligatreffer im 50. Spiel zum 1:1 aus. Danach boten die Mannschaften den Zuschauern im ersten Spielabschnitt nur noch Magerkost. In der zweiten Halbzeit erwischte erneut Werder Bremen den besseren Start. Der ehemalige Hamburger Holger Wehlage, der bei St. Pauli gespielt hat, traf in der 50. Minute zum 2:1. Hamburg wechselte zwar mit Antar und Meijer noch zwei Offensivkräfte ein, hatte dem Bremer Spiel aber nichts mehr entgegenzusetzen.

Stefan Ewert, Thilo Wendland, Sachar Kriwoj

Links:
Offizielle Website der Bundesliga
Offizielle Website des DFB

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