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CD der Woche

Travis: 12 Memories

Herzzerreißende Liebeslieder, sanfte Töne und grandiose Konzerte - Travis sind eher für musikalische Fakten als für Skandale Marke Oasis bekannt. "The Man Who" machte die schottische Band 1999 auch in Deutschland berühmt. Nun erschien mit "12 Memories" das vierte und gleichzeitig beste Album.

Travis: 12 Memories
Foto: Sony Music
Beinahe wäre alles vorbei gewesen. Schlagzeuger Neil Primrose war im Sommer 2002 kopfüber in einen Pool gesprungen und traf mit dem Kopf so unglücklich auf, dass ein Halswirbel brach. Sein Arzt war sich fast sicher, dass er nicht wieder laufen können wird - doch es kam anders. Nur drei Wochen später saß Neil wieder an den Drums und spielte trotz starker Schmerzen.

Dieses Ereignis und der 11. September 2001 führten zum unüberhörbaren Stilwechsel, den Travis vollzogen haben. Sänger Fran Healy: "Ich interessiere mich nach wie vor nicht für Politik, aber ich habe durch dieses grausame Ereignis erkannt, wie zerbrechlich die Welt ist."

Waren frühere Songs wie "Sing" noch schwärmerisch und leicht verdaubar, widmen sich Travis nun auch ernsten Themen. Die erste Single "Re-Offender" zum Beispiel behandelt gewalttätige Beziehungen, "Beautiful Occupation" ist ein Beitrag gegen den Irak-Krieg. Und doch klingen sie noch immer wie Travis: großartige Melodien am Rande der Melancholie.

Fazit: Travis sind mit ihrem vierten Album "12 Memories" gereift. Mit ihren melancholischen Songs und der warmen Stimme von Sänger Fran Healy bilden sie den perfekten Soundtrack für den verregneten Herbst.

Sachar Kriwoj

Link:
Travis – Offizielle Homepage

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