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The Fast and the Furious

Heulende Motoren, quietschende Reifen und brennender Asphalt – mehr braucht man nicht zur Glückseligkeit.

Dominic Toretto hat sein Leben dem illegalen Autowettrennen auf den Straßen von Los Angeles verschrieben. Da dieses Hobby allerdings ein sehr teures ist und getunte Teile jede Menge Geld kosten, such und findet er einen nicht ganz legalen Weg, um sich sein Vergnügen zu finanzieren. In unregelmäßigen Abständen überfällt er gemeinsam mit seiner Gang Trucks auf offener Straße und erleichtern sie um deren Inhalt wie z.B. Video- oder DVD-Player. Schon bald hat ihn die Polizei im Visir und versucht, ihm mit allen Mitteln diese Straftaten nachzuweisen. Dafür setzt man Officer Brian O'Conner undercover ein, um sich in Dominics näherer Umgebung einzunisten. Anfangs ist Brian äußerst pflichbewusst und hat nur seine Aufgabe im Sinn, doch schon bald erliegt auch er dem Rennfieber und beginnt immer mehr Sympathien für Dominic zu gewinnen....

Wer auf fliegende...
Schon letztes Jahr hieß es "Gib Gas, ich will Spaß", als Dominic Sena und Jerry Bruckheimer Nicolas Cage in "Nur noch 60 Sekunden" ins Rennen schickten, um Handlung und Tiefgang auf und davon zu fahren. "The fast and the furious" schließt an dieses Motto nahtlos an und beeindruckt mit aufgemotzten Karren, quietschenden Reifen, brennendem Asphalt und heißem Technosound. Nicht mehr – aber auch nicht weniger.

Natürlich darf man nicht den Fehler machen und mit falschen Erwartungen in den Film gehen. Dialoge sind hier nur dazu da, um die Rahmenbedingungen abzustecken und damit sich die Guten und die Bösen gegenseitig anknurren können. Sämtliche Klischees werden business as usual herunter gespult, und auch mit der Logik darf man es nicht allzu genau nehmen. Das mindert zwar ein wenig den Spaß, aber: In Los Angeles scheint es neben den Schlitten der Gangs nur parkende Autos zu geben, denn die meisten der zahlreichen heißen Duelle erfolgen ohne lästige Einflussnahme des gewöhnlichen Straßenverkehrs.

...oder brennende Autos steht, wird glücklich.
Obwohl man wohl hauptsächlich wegen der Autos und wegen der mitunter mitreißenden Action den Film ansehen wird, so hat der Film noch einen weiteres wesentliches Highlight: Vin Diesel. Wer braucht schon so etwas Großartiges wie eine Handlung, wenn eine Naturgewalt in Gestalt von Vin Diesel sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zieht, sobald er den Raum betritt? Es gibt wahrlich nicht viele Schauspieler, die so viel Charisma versprühen wie er und auch wenn er nicht unbedingt den Sprung ins Charakterfach schaffen wird, so dürften wir hier wohl die ersten Schritte von Schwarzeneggers, Stallones und Willis' Nachfolger erleben.

Damit sind auch schon die wichtigsten Pluspunkte des Films aufgezählt. Vin Diesel und die atemberaubende Action hauchen diesem Film Leben ein und lassen fast die ganze Spielzeit über vergessen, dass hier doch so essentielle Dinge wie Handlung und auch schauspielerische Höchstleistungen (Paul Walker könnte sich gleich "Ich bin ein Bulle" auf die Stirn tätowieren lassen) fehlen. Ab und zu tun aber auch solche Filme sehr gut – vor allem wenn sie so gut inszeniert sind wie dieser hier.

"The fast and the furious" bietet unterhaltsame Action mit einem blendend aufgelegten Vin Diesel, bei der man mal für 106 Minuten abschalten und einfach nur genießen kann.

Claus Schlamadinger

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