brainstorms! dein onlinemagazin.
 bilder     magazin     b!fragt     interaktiv     mail 

 magazin »     unterhaltung  kino+kultur  musik  politik  sport  auto  berliner platz 
   

Sabrina Setlur im Interview

»Ich liebe mein Album«

Sabrina Setlur war als Schwester S bekannt, bevor sie unter ihrem eigenen Namen große Erfolge feierte. Als sie mit Boris Becker ein Paar war, trat sie auch in die erste Reihe der deutschen Prominenz. Nach der Trennung wurde ihr der Rummel zu viel. Sie zog sich zurück. Nun kommt sie zurück – als Musikerin. Und spricht über ihre schlimmste Zeit.

brainstorms: Endlich gibt es ein neues Album von Dir. Was hat so lange gedauert?

Sabrina Setlur: »Alles, was ich wollte, habe ich erreicht.«
Foto: 3p
Sabrina Setlur: Ich denke, jeder konnte mitbekommen, dass ich einige private Angelegenheiten zu klären hatte. Die musste ich verarbeiten, und dann bin ich auch schon ins Studio gegangen. Die Produktion hat halt gedauert.

brainstorms: Worum geht es in Deinem Album »Sabs«?

Sabrina Setlur: Um die letzten Jahre, all die schwierigen Erfahrungen, wie ich damit umgegangen bin und dass ich nicht aufgegeben habe.

brainstorms: Was erhoffst Du Dir vom Album?

Sabrina Setlur: Nichts. Alles, was ich wollte, habe ich erreicht. Ich brauchte dieses Album, um zu mir selbst und mein Selbstvertrauen zu finden. Darum ging es mir. Und natürlich hoffe ich auch, dass es Leute da draußen gibt, die es mögen.

brainstorms: Siehst Du »Sabs« als Dein Comeback?

»Ich wollte ein persönliches Album machen.«
Foto: 3p
Sabrina Setlur: Nein, ich war ja nicht weg. Es kommt immer wieder mal vor, dass Künstler eine Pause einlegen. Das tut der Kreativität ganz gut. Und das habe ich gemacht. Die Presse hatte mich zwar abgeschrieben, aber ich war nie weg.

brainstorms: Willst Du mit dem Albumtitel provozieren?

Sabrina Setlur: Wieso?

brainstorms: Viele werden beim Namen »Sabs« an Babs, die Ex-Frau von Boris Becker denken.

Sabrina Setlur: Das ist aber Schwachsinn. Ich werde von Kindheit an »Sabs« genannt. Und ich wollte ein persönliches Album machen, darum wählte ich meinen persönlichen Spitznamen.

brainstorms: Wie war das damals mit Boris? Plötzlich der ganze Rummel...

»Mir wäre es lieber, die Presse wäre auf meine Musik so heiß anstatt auf mich.«
Foto: 3p
Sabrina Setlur: Extrem nervig. Wir hatten damit auch nicht wirklich gerechnet. Aber viel schlimmer wurde es als, nachdem wir uns getrennt haben. Das Haus meines Vaters wurde von Fotografen regelrecht umstellt. Meine Schwester wurde terrorisiert. Hinter den Hecken lauerten Journalisten. Das war die wirklich schlimme Zeit.

brainstorms: Warum ist die Presse so heiß auf Dich?

Sabrina Setlur: Ich weiß es nicht. Mir wäre es lieber, sie wäre auf meine Musik so heiß.

brainstorms: Du hast einst Xavier Naidoo ein großes Forum gegeben. Nun sind auf Deinem Album Cassandra Steen und Franziska vertreten. Wie wichtig ist Dir Talentförderung?

Sabrina Setlur: Das kann man überhaupt nicht vergleichen. Xavier war damals noch vollkommen unbekannt. Cassandra hatte schon mit Glashaus große Erfolge und nun auch ein Soloalbum – ebenso wie Franziska. Aber prinzipiell finde ich es gut, wenn erfahrene Leute junge Künstler an die Hand nehmen.

brainstorms: Hast Du deswegen auch bei Popstars den Platz in der Jury angenommen?

»Mir würde folgende Schlagzeile gefallen: Sabs ist Sabrinas erfolgreichstes Album.«
Foto: 3p
Sabrina Setlur: Nicht nur deswegen. Ich fand die Entscheidungen in der Vergangenheit nicht immer richtig. Daher wollte ich mich da einbringen. Und natürlich habe ich auch gehofft, dass ich jemanden finde, mit dem ich in Zukunft zusammenarbeiten kann. Aber dem war leider nicht so.

brainstorms: Du kommst von einem relativ kleinem Label, bei dem man Dir die Chance und die Zeit gegeben hat, Dich in Ruhe zu entwickeln. Wie siehst Du Konzepte wie »Popstars«, die den schnellen Erfolg wollen?

Sabrina Setlur: Natürlich ein wenig zwiespältig. Aber man muss auch sehen, dass vielen Leuten so eine Chance gegeben wird, die sie so wahrscheinlich nicht bekommen hätten. Und sie wissen ja, worauf sie sich einlassen.

brainstorms: Noch mal zurück zu Deinem Album: Machst Du Dir selbst großen Druck?

Sabrina Setlur: Auf keinen Fall. Ich liebe dieses Album. Nur darum geht es. Wenn die Fans es auch lieben, ist es umso schöner.

brainstorms: Letzte Frage: Welche Schlagzeile würdest Du gerne in Zukunft über Dich lesen?

Sabrina Setlur: Private Schlagzeilen will ich keine mehr sehen. Mir würde folgende gefallen: »Sabs ist Sabrinas erfolgreichstes Album.«

Das Interview führte Sachar Kriwoj.

Links:
Sabrina Setlur
3p

Kaufempfehlung:
[CD] »Sabrina Setlur: Sabs« bei Amazon bestellen

frisch und neu
kino
musik
sport
politik
kultur
unterhaltung
bits+bytes
nach oben