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Kate & LeopoldLangsam aber sicher läuft sich Meg Ryans Rolle als everybody's darling tot. "Kate & Leopold" bietet eine konventionelle Romantikgeschichte. Kates Ex-Freund Stuart entdeckt nach jahrelanger Forschung einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum, durch welchen man ins 19. Jahrhundert zurückreisen kann. Nach seinem Ausflug in die Vergangenheit ist ihm Herzog Leopold ins 21. Jahrhundert gefolgt und dies muss dieser erst einmal verdauen. Ein Stockwerk unter Stuart wohnt Kate, welche Leopold lange Zeit für einen Spinner mit peinlichem Tick hält. Das hindert sie aber nicht daran, von Leopolds einwandfreien Manieren und seiner Wertschätzung ihr gegenüber begeistert zu sein. Und als sie ihm schließlich seine Geschichte glaubt und Gefühle für ihn entwickelt, müssen sich die beiden eingestehen, dass es für sie beide keine Zukunft geben kann, denn wenn Leopold nicht wieder in seine Zeit zurück kehren würde, hätte das fatale Auswirkungen auf die Gegenwart.
Hugh Jackman wiederum ist in diesem Schmalztopf-Genre relativ neu und hat bereits im Vorjahr in "Männerzirkus" erste Erfahrungen sammeln können. Und im Gegensatz zu Ryan, wirkt Jackman belebend auf das Genre, was natürlich auch darauf zurück zu führen ist, dass er wohl nicht nur für einige Frauen eine Sünde wert wäre. Ganz im Gegensatz zu seinen Ausflügen ins Action-Genre (in "Swordfish" ist er einfach nur peinlich), ist er nicht nur ein Schönling, sondern kann auch hervorragend den schmachtenden, Liebe suchenden Romantiker darstellen. Liev Schreiber ("Scream 3") und Breckin Meyer ("Road Trip") verfolgständigen den Kern von "Kate & Leopold" und auch sie erledigen ihre Sache (wenn man an ihre bisherigen Filme denkt) durchaus beachtlich.
Romantiker werden freilich auch um diesen Film nicht herum kommen und sollte man mit Freund(in) im Saal sitzen, dann sieht man diesen Film vermutlich mit ganz anderen Augen, aber objektiv muss man leider sagen, dass sich Ryan in diesem Genre nicht mehr allzu lange halten wird können, denn dazu würde ihr die Glaubwürdigkeit fehlen. Vier, fünf Romantikbrocken werden wir von ihr schon noch erwarten können, aber werden es wohl kaum mehr solche Filmperlen wie "Schlaflos in Seattle" sein. "Kate & Leopold" bekam übrigens für das Lied "Until" den Golden Globe. Damit kann man selbstverständlich werben und sollte doch noch zu ganz netten Einnahmen an der Kinokasse führen. Fazit: "Kate & Leopold" kann leider in keinster Weise an frühere Meg Ryan-Filme anschließen, kann aber doch noch für einen unterhaltsamen Kinoabend zwischendurch sorgen. Claus Schlamadinger Links: |
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