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Kaufen: Kissing Jessica O.S.T.

Grandiose Filme bieten nicht selten auch grandiose Soundtracks. So auch im Fall von "Kissing Jessica Stein".

Jennifer Westfeldt spielt Jessica Stein.
"Kissing Jessica" erzählt die Geschichte zweier Frauen, die eine lesbische Beziehung führen. Die eine, weil sie sich mit 30 der ersten Midlife-Crisis nähert und keinen passablen Mann findet, der ihren hohen Ansprüchen entspricht, die andere, weil sie sexuell alles ausprobieren will und in ihrem "Erfahrungssortiment" ein erotisches Abenteuer mit einer Frau fehlt. Aus dem Abenteuer wird mehr, und dieses mehr bringt Probleme mit sich. "Kissing Jesscia" ist eine sehr kleine Produktion, die aus den Federn der Haupdarstellerinnen stammt und, obwohl es ein amerikanischer Film ist, in Grißbrittanien ein sehr großer Erfolg war. Dass der Film in Deutschland nicht besonders gut lief, ist wirklich schade, da er sich im prüden Amerika einem schwierigen Thema humorvoll aber nicht ins Alberne verzerrend nähert.

Könnte der Film an einigen Punkten Kritik ernten, weil er womöglich nicht besonders tiefgehend ist, lässt der Soundtrack keine Wünsche offen. Eine klassische New York-Jazz-Compilation, die herrlich ins Bild on "Kissing Jessica" passt. Wenn die Protagonistin Jessica Stein morgens sich für ihren Arbeitstag fertigmacht, dudelt im Hintergrund Blossom Dearie und komandiert "Put on a happy face". "Kissing Jessica" ist ein Frauenfilm, nicht nur, weil er aus der Feder zweier Frauen stammt, aber auch. Männer und ihre Empfindungen bleiben bis auf eine Ausnahme Silhoutten, dem eifert auch der Soundtrack nach: Frauen dominieren. Lediglich Matt Rollings und Lyle Lovett intonieren "Gee Baby, Ain´t it god to you?"

Helen und Jennifer kommen sich näher
Ansonsten vereint der Soundtrack klassischen mit zeitgemäßen Jazz: Ella Fitzgerald mit Diana Krall, Billie Holiday mit Jill Phillips, Sarah Vaughan mit Shirley Horn. Und ebenso wie der Film einen bezaubert und in die Welt von Jessica Stein entführt, entführt der Soundtrack in das bessere New York, in dem es sich vor dem tragischen 11. September zauberhaft leben ließ. Auffällig ist, dass nicht ein einziger Titel aus dem Rahmen fällt, nicht ein Song unterdurchschnittlich ist. Akribisch, wie der Film gedreht wurde, wurde auch die Auswahl für den "Kissing Jessica Stein"- Soundtrack betrieben.

Wir danken Verve für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Sachar Kriwoj

Links:
jazzecho.de
Universal Music

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