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Aus für Nowitzki

Die Saison in der NBA ist für Dirk Nowtzki beendet. Er schied mit seinen Dallas Mavericks gegen die Sacramento Kings aus.

Für Dirk Nowitzki endete eine traumhafte Saison mit Ärger und tiefem Frust. "Wir haben diese Serie zum Fenster rausgeschmissen. Ich hatte das Gefühl, wir waren besser. Aber wir haben es nicht geschafft, das auch zu zeigen", wetterte der deutschen Basketball-Nationalspieler nach dem 101:114 gegen die Sacramento Kings und dem Playoff-Aus nach der vierten Niederlage im fünften Duell mit den Kaliforniern, die erstmals nach 21 Jahren das Confenence-Finale erreichten.

Trotz seiner 36 Punkte konnte der 23 Jahre alte Shooting-Star der NBA die Niederlage nicht verhindern. "Es war für mich kein gutes Spiel, denn wir haben verloren", klagte Nowitzki. Eigentlich hatte er damit gerechnet, mit Dallas weiter für Furore zu sorgen. "Deshalb habe ich keine Ahnung, was ich jetzt mache." Der gebürtige Würzburger wird zunächst sein lädiertes Sprunggelenk behandeln lassen, dass ihn vor und während der Playoffs behinderte und offensichtlich auch kurzzeitig aus dem Rhythmus brachte. Von den Medien während der Saison als bester Basketball-Import gefeiert, hagelte es nach schwächeren Auftritten gegen Sacramento sogar Kritik, weil die Trefferquote kurzfristig sank und seine Defensivarbeit oft zu wünschen übrig ließ. In der Mannschaft verpassten ihm die Mitspieler bereits den Spitznamen "No D." (Soll heißen: No Defense). Erst die Seelenmassage seines Coaches Don Nelson richtete den 2,13 m langen Blonden mit dem großen Kämpferherzen wieder auf, und Nowitzki reagierte auf seine Weise, überzeugte die Kritiker beim Saison-Abschied mit 12 Rebounds, ausschließlich in der Defensive. "Wenn man in den Playoffs weiterkommen will, geht das nur über die Verteidigung. Und unsere Defense ist im Moment schlecht. Offensiv sind wir stark genug", erklärte Nowitzki.

Im Laufe einer starken Saison, in der Nowitzki mit einem Schnitt von 23,4 Punkten den Sprung in die Top Ten der besten NBA-Profis schaffte und im Februar erstmals in das Allstar-Team berufen wurde, war das Spiel von Dallas zu sehr auf das "German Wunderkind" fixiert. Allenfalls Michael Finley (26 Punkte gegen Sacramento) kann ähnlich hohe Trefferquoten vorweisen. "Ich habe sicherlich noch Potenzial, darum werde ich weiter hart an mir arbeiten. Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg, so lange ich mir dessen bewusst bin. Bis jetzt ist alles so schnell aufwärts gegangen", meinte Nowitzki. Schon nach dem Sommerurlaub will sich der beste deutsche Basketballer auf der großen WM-Bühne beweisen. Denn bei den Titelkämpfen in Indianapolis (29. August bis 8. September) sind in der Vorrunde neben China und Algerien unter anderem die USA mit seinen NBA-Kollegen Gegner. Dazu Nowitzki: "Jetzt will ich die WM spielen. Wir haben gute Chancen in der ersten Runde. Und dann schauen wir mal, was da noch so kommt."

Sachar Kriwoj

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