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Star Trek IX – Der Aufstand (1998)

(Star Trek – Insurrection)

Der Planet Ba'Ku ist eine Art Jungbrunnen: aufgrund der Strahlung, die von den Planetenringen ausgeht, wird das Altern der Bewohner aufgehalten und der Körper regeneriert. Diesen Umstand möchte sich die Föderation mit Hilfe der technisch überlegenen, aber dem Tode geweihten So'Na zu Nutze machen.

Picard und die Ba'Ku greifen zu den Waffen.
Foto: kinopolis.de
Allerdings müssen dafür die 600 Ba'Ku, die auf dem Planeten ein friedliches Dasein ohne Technologie fristen, gegen ihren Willen deportiert werden. Als Captain Picard davon erfährt, quittiert er frustriert den Dienst der Föderation, und rebelliert mit Hilfe seiner Crew gegen dieses Vorhaben. Dabei müssen auch die Ba'Ku erfahren, dass Freund und Feind nicht immer diejenigen sind, für die man sie hält.

Nach dem eher düsteren achten Teil bestand Picard-Darsteller Patrick Stewart auf einen etwas leichteren und humorvolleren Plot. In diesem Film werden dabei die eigentlich sehr ernsten Themen der Judenverfolgung und des Kosovo-Konflikts zu einem sehr spielfilmtauglichen Format verarbeitet. Allerdings ist die Kost doch sehr fad geraten. Es ist zwar sicherlich interessant, dass im Gegensatz zum Vorgänger Gut und Böse nicht von vornherein klar erkennbar sind. Allerdings sind die So'Na trotz ihres furchterregenden Aussehens und ihrer gefährlichen Waffen eigentlich keine spannenden Gegner: ihr Anführer Ahdar Ru'Afo (bemüht gespielt von Oscar-Preisträger F. Murray Abraham) z.B. benimmt sich wie ein kleines Kind, das nicht bekommt, was es will.

Ständig ist er am Quengeln und Nörgeln. Auch wurde diesmal offensichtlich an der Aufmachung gespart. Die Schlacht der Enterprise mit den Schiffen der So'Na beispielsweise sieht trotz vieler Explosionen, Subraumverzerrungsbomben, gesprengten Warpkernen und dem "Riker-Manöver" aus, als ob sie der Fernsehserie Babylon 5 entnommen ist. Auch der Strahlenkollektor der So'Na wirkt eher billig, ebenso wie das Holoschiff der Föderation oder Picards Verfolgungsjagd auf den fehlgeleiteten Data. Schade eigentlich; denn gerade Filme, die sich mit eher grundsätzlichen Themen auseinandersetzen, können durchaus spannend sein. Aber Star Trek IX folgt damit unfreiwillig dem Prinzip, dass die Teile mit den ungeraden Nummern eher schwächer sind als die mit den geraden Zahlen.

Daniel Iranyi

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