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Der Terror in den USA und die Folgen

Furchtbares, Unfassbares, Unbegreifliches geschah am 11. September in den USA, ein bislang undenkbar barbarischer Akt des internationalen Terrorismus:

Zwei Flugzeuge stürzten sich gegen 8.55 Ortszeit kurz hintereinander auf das New Yorker World Trade Center, die beiden über 400 Meter hohen Türme, die das Herzstück Manhattans und das Zentrum der Weltwirtschaft bilden. Brennend und von Explosionen erschüttert, fielen die Wolkenkratzer kurz darauf in sich zusammen. Als sei dieses Inferno noch nicht höllisch genug, wurde eine weitere Boeing auf das Pentagon in Washington gelenkt. Bei Pittsburgh zerschellte ein viertes Flugzeug, das sich angeblich im Anflug auf das Weiße Haus oder den Sommersitz des Präsidenten, Camp David, befand.

Alle vier Flugzeuge mit insgesamt knapp 300 Passagieren wurden unmittelbar zuvor auf inneramerikanischen Strecken von noch unbekannten Terroristen entführt und als vollbesetzte fliegende Bomben eingesetzt. Über die Opfer in New York und in Washington sowie das Ausmaß der Schäden lassen noch keine validen Schätzungen abgeben, aber die Zahl der Toten geht wohl in die Tausende.

US-Präsident Bush versprach sofort, alles zu tun, dieses schreckliche Verbrechen aufzuklären, zu sühnen und die Täter zu finden. Geheimdienste verdächtigen den schon seit Jahren von den USA gesuchten Osama bin Laden, der sich bei den Taliban in Afghanistan versteckt halten soll.

Auch die Verbündeten der USA in aller Welt, Rußland, Palästinenser-Präsident Jassir Arafat und viele andere Länder bekundeten ihr tiefes Mitgefühl und sicherten Amerika ihre Solidarität und Unterstützung zu. Bundeskanzler Schröder verurteilte die Anschläge als "Kriegserklärung gegen die gesamte zivilisierte Welt".

Angst und Betroffenheit rund um die Erde, die seit diesem 11. September 2001 nicht mehr dieselbe wie zuvor sein wird. Gegen solche Anschläge, die mit solcher Niederträchtigkeit und perfider Organisation geplant und ausgeführt werden, gibt es kaum Sicherheit. Diese Hilflosigkeit verunsichert, zumal der Terrorismus so vollkommen skrupellos und grenzenlos erscheint.

Die freie, zivilisierte, demokratische Welt muß jetzt diese gewaltige Herausforderung annehmen, sich dem Terrorismus mit mutiger Entschlossenheit entgegenstellen, ehe alles aus den Fugen gerät, hatte man es doch jahrelang versäumt, die ersten Anschläge wie auf die amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania als schlimme Vorboten zu erkennen.

Auch anderen offenen politisch-kriegerischen Auseinandersetzungen hat die Welt, haben Europa und die Supermacht USA zu viel Raum gelassen, bis sie völlig eskalierten. Gerade die Situation im Nahen Osten, vor allem der israelisch-palästinensische Konflikt ist furchtbarer denn je. Dieser Krisenherd rief so viel Haß hervor, daß eine Lösung bislang nicht in Sicht zu sein schien.

Doch gerade die länderübergreifende Erschütterung über diesen feigen Anschlag könnte einen Sinneswandel bringen, weil allen Beteiligten schmerzhaft vor Augen geführt wurde, daß ein verstärktes Engagement für Frieden und Versöhnung unbedingt nötig ist. Hoffentlich gewinnt jetzt auf allen Seiten die Humanität und die Vernunft. Die geopolitischen Rahmenbedingungen haben sie grundlegend verändert. Nicht nur insofern ist die Welt nicht mehr so, wie sie vor diesem schwarzen Tag der Menschheit war.

Stefan Ewert

Links:
Spiegel online
Frankfurter Allgemeine Online
Netzeitung

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