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Deutschland gewinnt mit 8:0 gegen Saudi-Arabien.Im ersten Vorrundenspiel der Fußballweltmeisterschaft in Südkorea und Japan gelang der deutschen Nationalmannschaft ein Kantersieg: Mit 8:0 siegten die Kicker mit den teils ungewöhnlichen Frisuren gegen das überforderte Team Saudi-Arabiens.
Unter dem Hallendach von Sapporo schossen Rudi Völlers Mannen den höchsten
deutschen WM-Sieg heraus und sorgten nach der Niederlage Frankreichs gestern
gegen Senegal für den zweiten Paukenschlag bei diesem Turnier. Deutschland
begann engagiert und konzentriert gegen physisch vollkommen unterlegende
Saudis. Bereits in der 8. Spielminute erzielte Bayern Münchens Carsten
Jancker ein Tor, das der insgesamt fragwürdig pfeifende Schiedsrichter
Aquino aus Paraguay jedoch fälschlicherweise nicht anerkannte.
Dennoch spielte die Nationalmannschaft unbeeindruckt weiter und nach 20 Minuten traf Miroslav Klose per Kopf in das von Mohammend Al-Deayea gehütete Tor. Nur 5 Minuten später war es wieder Klose, der das 2:0 markierte. Im einem wahren Offensivfeuerwerk, dem die Saudis nichts entgegenzusetzen hatten, erzielten Michael Ballack und der im Vorfeld zu Unrecht kritisierte Jancker die beruhigende 4:0-Halbzeitführung.
Nachdem es die Nationalelf in der 2. Hälfte zunächst etwas gemächlicher angehen
ließ, sorgte der überragende Klose mit seinem dritten Tor in dieser Partie für
das 5:0. Mit diesem "Dreierpack" reiht er sich ein unter Größen wie Max Morlock,
Gerd Müller oder Karl-Heinz Rummenigge, denen ebenfalls drei Tore in einem WM-Spiel
glückten. Thomas Linke, der sein erstes Länderspieltor erzielte, der eingewechselte
Oliver Bierhoff und Bernd Schneider mit einem herrlichen Freistoß in der Schlußminute
schraubten das Ergebnis auf schließlich 8:0.
Völlers Mannschaft startete überzeugend in die Weltmeisterschaft. Einziger kleiner Wermutstropfen war die Auswechselung Carsten Ramelows zur Halbzeitpause aufgrund von Muskelproblemen. Da jedoch Saudi-Arabien kein Maßstab gewesen sein dürfte, wird sich in den nächsten Partien zeigen müssen, was dieser Kantersieg wert ist. Stefan Ewert |
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