Alba siegt klar gegen Braunschweig

Auch im 3. Bundesligaspiel unter dem neuen Chef-Coach Henrik Rödl, der nun ganz offiziell mindestens bis Saisonende als Trainer agieren wird, bleibt Alba Berlin ungeschlagen: Dank eines energischen Schlussviertels gewannen die Berliner gegen BS Energy Braunschweig letztlich deutlich mit 81:68 (40:41). Durch die erfolgreiche Revanche für die 66:76-Niederlage bei den Niedersachsen wahrte Alba zugleich seinen Heimnimbus. In der Tabelle rückt das Team nun auf den 1. Platz vor, während die Braunschweiger Drittletzter bleiben.

Die Begegnung begann in stiller Trauer: Mit einer Gedenkminute ehrten die 6110 Zuschauer in der gleichnamigen Halle zunächst Max Schmeling, das jüngst verstorbene Boxidol. Anschließend gingen beide Mannschaften trotz einiger Verletzungssorgen - Alba musste auf Justin Brown verzichten, bei der Mannschaft des Ex-Bundestrainers Henrik Dettmann fehlten Prosper Karangwa und kurzfristig Pete Lisicky - mit großer Intensität in die Partie.

In den ersten beiden Vierteln gelang es keinem Team, sich entscheidend abzusetzen: Zwar führte Alba schon nach 4 Minuten mit 12:5 und nach gut 8 Minuten mit 21:16, doch die Braunschweiger konnten jeweils postwendend ausgleichen und im ersten Viertel sogar noch mit 23:22 die Oberhand behalten. Auch in den zweiten 10 Minuten bot sich dann das selbe Bild: Die Berliner zogen auf 33:24 davon, sahen sich aber unversehens nach einer schnellen Aufholjagd der Gäste zur Halbzeit mit 40:41 in Rückstand.

Ähnlich wie schon vor der Pause konnten die Braunschweiger ihre gute Verteidigung dann im 3. Viertel fortsetzen und ihre Führung zwischenzeitlich auf 50:43 ausbauen. Geschickt neutralisierten der stark aufspielende Center Marko Jovanovic sowie Joakim Blom ihren Gegenspieler Jovo Stanojevic, der in der gesamten Begegnung nicht recht zum Zuge kam. Hinzu kam, dass bei Alba sowohl Gerald Brown als auch Mithat Demirel lange Zeit Probleme beim Spielaufbau hatten.

Doch die Berliner besannen sich und kämpften sich entschlossen wieder heran. Lagen sie nach zu Beginn des 4.Viertels noch 52:53 hinten, kam nun der große Auftritt Szymon Szewczyks: Mit 8 Punkten in Folge, davon 2 spektakulären Dunkings sorgte der Pole fast im Alleingang für die erneute Alba-Führung und damit zugleich für die entscheidende Wende des Spiels. Die Braunschweiger verloren völlig ihre Linie, mehrmals den Ball und hatten den plötzlich wie entfesselt agierenden Berlinern nichts mehr entgegenzusetzen. So siegte das Team von Henrik Rödl gegen die Mannschaft seines Namensvetters Henrik Dettmann am Ende klar mit 81:68.

Stefan Ewert

Beste Korbschützen:

Alba Berlin:
Szymon Szewczyk: 18 Punkte / 6 Rebounds, Matej Mamic: 15 Punkte, Michael Wright: 13 Punkte, Jovo Stanojevic: 11 Punkte

BS Energy Braunschweig
: Marko Jovanovic: 19 Punkte / 5 Rebounds, John Celestand: 17 Punkte / 6 Ballverluste, Gordan Firic: 12 Punkte

Stefan Ewert

Links:
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[b!] Gelungenes Heimdebüt für Henrik Rödl
Alba Berlin online