Finkenauer: Eine schwarze Kirsche auf Solopfaden

Pascal Finkenauer, eine Hälfte des Punkrock-Duos "The Black Cherries", bringt mit "Finkenauer" nun sein erstes Solo-Album auf dem Markt und stellt darauf vor allem seine poetische Ader in den Vordergrund.

Finkenauer
Foto: Sony Music
"Ja, ich habe ein Anliegen, wenn auch nur ein kleines. Meine Musik soll die Momente festhalten, in denen etwas aufbricht - und dann lächelt. Momente in denen sich Poesie zu Wort meldet, schon fast unhöflich wird. Ich möchte meine Ängstlichkeit vor sich selbst und vor den anderen untergraben. Und ich spreche einer Individualität das Wort, einer Individualität, die nicht gegen andere gedacht ist, sondern die zu sich führt, und gerade dadurch die anderen nicht vergisst", sagt Pascal selbst über seine Musik.

Finkenauer verwendet dabei verschiedenste Musikrichtungen und formt daraus seine Lieder. Lieder, die mehr sind als die Summe ihrer einzelnen Teile. Four-to-the-floor, Flamenco-Fetzen, Punk, Tourette-Rap, große Piano-Gesten, Liedermacher-Lieder, verrückt gewordener R&B - Schubladen fassen das nicht.

Vorab gibt es ab Mitte August die Single "Völlig Egal" aus dem Anfang September erscheinenden Debüt-Album "Finkenauer", auf der Pascal schon mal die Sehnsucht in seiner Musik unterstreicht und dabei auch zum Nachdenken und vor allem zum Zuhören animiert.

Pascal Finkenauer, ein poetischer Punk aus der Lüneburger Heide - klingt komisch, hört sich aber gut an.

André Depcke

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