Malia: Echoes of DreamsMalia? Noch nie gehört? Schade. Dass die Dame, die im ostafrikanischen Malawi geboren wurde und in London aufwuchs, einiges – um nicht zu sagen viel – auf dem Kasten hat, stellt sie mit ihrem zweiten Album "Echoes of Dreams" unter Beweis.
Gemeinsam mit ihrem Produzenten und Förderer André Manoukian nahm Malia "Echoes of Dreams" auf und bewegt sich mit dieser Platte ganz klar in Richtung Mainstream. Dass sie trotz dieser Gratwanderung authentisch bleibt, liegt an den Arrangements, den guten Kompositionen und vor allem an ihrer rauen und warmen Stimme. "Echoes of Dreams" deckt mehrere Genren ab: Rock ("Maddy", "Unfastestened"), Soul ("Mary Mary", "After The Love"), Pop ("Echoes of Dreams", "Little Sparrow") und R&B ("Little Darling"). Ein wenig Jazz gibt es mit dem Schlusssong "Little Bee" auch. Erstaunlich ist, wie sicher sich Malia zwischen den verschiedenen Welten bewegt. Vielleicht ist es ein wenig Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet "Little Bee" das schwächste Lied der CD ist. Dabei will doch Sony Malia als klassische Jazz-Sängerin verkaufen. Malia bewegt sich mit "Echoes of Dreams" zwischen Randy Crawford, Anastacia, Macy Gray und Joss Stone. Nur: Deutlich schlechter als die genannten Damen ist sie nicht. In manchen Songs übertrifft sie deren Niveau sogar. Insgesamt ist Malias zweites Werk ein großer Wurf. Und vielleicht klappt es ja auch mit der ganz großen Karriere – trotz des katastrophalen Marketings ihrer Plattenfirma. Sachar Kriwoj Links: Kaufempfehlung: |