brainstorms! dein onlinemagazin.
 bilder     magazin     b!fragt     interaktiv     mail 

 magazin »     unterhaltung  kino+kultur  musik  politik  sport  auto  berliner platz 
   

Scary Movie 3

Aller guten Dinge sind bekanntermaßen drei – und zumindest bei Kinofilmen geht der Trend in letzter Zeit eindeutig Richtung Trilogie. Und so wird von fast jedem guten Film mindestens eine Fortsetzung gedreht oder eben zwei. Nur kommen nicht immer dieselben Resultate zum Vorschein. Es gibt da zum Beispiel die Trilogien, die von Film zu Film schlechter werden (die »Matrix«-Trilogie); die, die von Film zu Film besser werden (die »Herr der Ringe«-Trilogie); die mit »Ups and Downs« (die »Der Pate«-Trilogie) – und zu guter letzt die mit gleichbleibender Qualität.

Orpheus und das Orakel
Foto: Buena Vista
Die »Scary Movie«-Trilogie gehört sicherlich zur letzten Kategorie, allerdings bei gleichbleibend schlechter Qualität. Auch wenn der dritte Teil in Sachen Besetzung die Vorgänger locker in den Schatten stellt, und mit Charlie Sheen, Leslie Nielsen, Queen Latifah, Pamela Anderson, Jenny McCarthy, Denise Richards, Regina Hall und Anna Frais sowie der halben Hip Hop Riege Amerikas (Fat Joe, Ja Rule, Master P, Redman, Method Man, Raekwon, RZA, U-God) ein regelrechtes Staraufgebot bietet. Auch in Sachen Regie hätte man sich mehr versprochen, da nicht mehr wie in den ersten beiden Teilen die Wayans-Brüder das kreative Sagen hatten, sondern David Zucker, der mit »Die nackte Kanone« einen wahren Kultfilm in Sachen Komödien gedreht hatte.

Die Story des Films ist wie immer recht wirr: Ein geheimnisvolles Video, das jeden, der es sich ansieht, nach sieben Tagen tötet, hinterlässt in eine blutige Spur in der Stadt. Und auch im Maisfeld von Farmer Tom (Charlie Sheen) gibt es Spuren: Aliens haben dem armen Kerl die Ernte mit obskuren Kornkreisen versaut.

Vorsicht, Präsident beißt!
Foto: Buena Vista
Während Reporterin Cindy (Anna Faris) den Zusammenhang zwischen dem Killer-Tape und den Ufo-Aktivitäten herauszufinden versucht und sich Landwirt Tom in qualvollen Erinnerungen an den Tod seiner geliebten Frau verliert, versucht Toms Bruder George (Simon Rex) seine Karriere als Rapper in Schwung zu bringen. Wäre doch gelacht, wenn das nicht klappt, schließlich hat er alles, was man als Hiphop-Star braucht: Er ist weiß, ohne jedes Rhythmusgefühl, kann nicht singen und schon gar nicht dichten.

Während Cindys paranormal begabter Sohn Cody (Drew Miluska) allen möglichen Leuten ein baldiges Ableben prophezeit und ein ebenso böses wie klitschnasses Killer-Mädchen aus dem Fernseher klettert, sucht Cindy Hilfe beim Orakel Tante Shanequa (Queen Latifah). Die führt sie auf die Spur des geheimnisvollen »Architekten« (George Carlin), der zwar keine Antworten für sie hat, aber dafür sehr, sehr viele Fremdwörter kennt.

Der Terror spitzt sich zu, als auch noch der Präsident der Vereinigten Staaten (Leslie Nielsen) beschließt, sich in das Geschehen einzumischen...

Die meisten Anspielungen auf vergangene Leinwandabenteuer sind aus den Filmen »The Ring«, »The Others«, »Signs«, »The Texas Chainsaw Massacre«, »8 Mile«, allen »Matrix«-Filmen sowie aus »Herr der Ringe« entnommen.

Alles in allem haben die Produzenten des Filmes aufgrund der guten Besucherzahlen in den USA und jetzt auch in Europa wesentlich mehr zu lachen, als die Besucher des Films in Hinsicht auf die Gags.

André Depcke

Links:
[b!] Filmkritik »Scary Movie 2«
Offizielle Film-Website
Trailer [englisch]

frisch und neu
kino
musik
sport
politik
kultur
unterhaltung
bits+bytes
nach oben